Heckmotoren: In 4 Schritten zum richtigen Elektro-Außenborder für dein Boot
Heckmotor ist eine Sammelbezeichnung für eine vereinfachte Orientierung. Demnach sind alle Motoren, die du am Heckspiegel montierst, Heckmotoren. Der Benzin-Außenborder zählt zu den prominentesten Heckmotoren. Doch auch Elektromotoren wie Schleppmotoren oder Elektro-Außenborder sind Heckmotoren. Welches Modell für dein Boot das richtige ist, erfährst du hier. <weiterlesen>
Minn Kota Traxxis
Der Minn Kota Traxxis ist der Nachfolger der beliebten Maxxum-Serie. Dieser Elektromotor eignet sich ideal als Flautenschieber, zum Schleppangeln und für Backtroller. Der Elektro-Außenborder bietet gleich mehrere Features, um für einen wesentlichen Komfort bei der Steuerung des Bootes zu sorgen. Die Pinne des Elektro-Bootsmotors ist neigbar und teleskopierbar, ferner kannst du den Lenkwiderstand nach eigenem Belieben einstellen. Hinzu kommt der One Hand Stow: Fortan brauchst du nur eine Hand, um den Motor ins Wasser abzusenken und wieder einzuholen. Hier findest du eine Auswahl an Modellen der Serie Minn Kota Traxxis in unserem Shop.
Minn Kota Riptide Transom
Elektro-Bootsmotoren sind in Salzwasser- und Brackwassergebieten höheren Anforderungen gestellt. Salzwasser, ja sogar die salzhaltige Luft in den Küstengebieten beschleunigt immens die Korrosion und greifen die elektrischen Bestandteile an. Darum bietet Minn Kota Riptide Transom einen weitaus besseren Schutz vor Korrosion als die Süßwassermotoren. Dennoch lässt er niemandem die Features missen, die von den Modellen Endura C2, Endura Max und Traxxis bekannt sind. Schau hier rein und lass dich von der Auswahl an Minn Kota Elektro-Außenbordern für den Betrieb in salzhaltigen Gewässern überzeugen.
Minn Kota Endura C2
Der Minn Kota Endura C2 stellt eine sehr gute Wahl für kleinere Boote dar, da dieser Elektro-Außenborder ab einer Schubkraft von 30 lbs und einer Schaftlänge von 76 cm erhältlich ist. Hier werden also auch diejenigen fündig, die mit einem Belly Boat, Kanu, Kajak oder kleinen Segelboot fahren. Als Einstiegsmodell mit gestufter Geschwindigkeitskontrolle eignet es sich bestens als Flautenschieber und für Hafenmanöver. Dazu bietet es sich als Elektro-Außenborder für Angler an, die mit dem Schleppangeln anfangen. Hier findest du eine Auswahl an unterschiedlichen Modellen, mit denen du auf dem Wasser bestens bedient bist.
Minn Kota Endura Max
Der Minn Kota Endura Max schlägt die Brücke zwischen dem Endura C2 und dem Traxxis. Schleppangler erhalten mit diesem Elektro-Außenborder eine preiswerte Alternative zum begehrten Top-Modell des Herstellers, das im Gegensatz zum Endura C2 die Möglichkeit bietet, die Geschwindigkeit stufenlos zu regulieren. Idealer Köderlauf ist damit garantiert. Mit einer Schubkraft von bis zu 55 lbs richtet sich auch dieses Endura-Modell an die kleineren Angel- und Segelboote. Hier findest du alle Modelle des Minn Kota Endura Max in unserem Online-Shop.
ePropulsion Spirit
Der ePropulsion Spirit überzeugt auf ganzer Linie. Dieser Elektro-Außenborder bietet sich als eine Gesamtlösung mit integriertem Akku, ist wartungsfrei und bringt eine Eingangsleistung von 1 kW mit, die einem 3 PS starken Benzin-Außenborder gleich kommt. Bei kleinen Booten mit einem Gesamtgewicht von bis zu 1,5 t kannst du ihn nicht nur als Flautenschieber oder Trolling-Motor, sondern auch als Hauptantrieb verwenden. Denn der ePropulsion Spirit schafft es mit seinem elektrischen Direktantrieb auf bis zu 10 km/h und legt längere Strecken zurück. Hier findest du eine Auswahl an Elektromotoren der Spirit Reihe für dein Boot.
ePropulsion Navy
Die Navy Modelle bilden das Rückgrat von ePropulsion. Mit ihrem rein elektrischen Direktantrieb bieten sie satte 6 bzw. 9,9 PS und bieten Benzin-Außenbordern die Stirn und schaffen es auf bis zu 16,4 km/h bzw. 24,3 km/h. Einen mächtigeren Elektro-Außenborder wirst du nicht ohne Weiteres finden. Je nachdem, mit welcher E-Batterie du diese Elektro-Bootsmotoren verwendest, liegt die machbare Reichweite bei bis zu 80 km bzw. 116 km. Wenn du einen Elektro-Außenborder für ein Aluminiumboot, Dinghy, Daysailer oder Segelboot suchst, wirst du bei ePropulsion Navy fündig. Hier findest du eine Auswahl sämtlicher Modelle von ePropulsions stärkstem Elektro-Bootsmotor.
ePropulsion Vaquita
Der ePropulsion Vaquita ist kein klassischer Elektro-Außenborder zum Schleppangeln oder für den Hauptantrieb eines Boots, sondern dient als Hilfsantrieb für Paddler auf einem Kanu, Kajak oder Stand-Up-Paddle (SUP), wenn sie mit ihren Kräften an die Grenzen gelangen und die Arme immer schlaffer werden. Hier kommt der kleineElektromotor in Handtaschengröße zum Einsatz und entlastet die Paddler, ohne dass sie ihre Abenteuerfahrt abbrechen müssen. Du interessierst dich für den ePropulsion Vaquita? Hier gelangst du zu dem Elektromotor für Paddelboote.
ePropulsion eLite
Der leichte und handliche ePropulsion eLite eignet sich für kurze Spritztouren mit kleinen Booten, wie Schlauchbooten, Kajaks oder Kanus. Du kannst den 500 Watt Elektro-Heckmotor sowohl im Süß- als auch Salzwasser verwenden. Ob allein oder zu zweit, der kleine Motor ist immer am Start. Er besticht durch seine Nutzerfreundlichkeit, seine kompakte Größe und sein modernes Design. Bei uns im Shop findest du den individuell einstellbaren Heckmotor und das passende Zubehör.
Motorguide R3 | R5
Still und leise durchs Wasser gleiten – das ist mit den MotorGuide R3 und R5 Modellen kein Problem! Ob im Süß- oder Salzwasser, diese Elektromotoren überzeugen durch ihre kraftvolle Leistung und ihre einfache Handhabung. Egal, ob du die präzise Steuerung eines stufenlosen Modells bevorzugst oder die robuste Zuverlässigkeit einer stufengeschalteten Variante, MotorGuide bietet für jeden Anspruch den passenden Antrieb. Und mit einer breiten Palette an Schubkräften findest du garantiert den perfekten Motor für dein Boot.
Schritt 1: Hauptantrieb vs. Hilfsantrieb
Elektro-Außenborder als Hauptantrieb
Für Bootsfahrten dagegen eignen sich Elektro-Außenborder. Diese Elektromotoren bringen eine höhere Eingangsleistung mit, die sich mit der PS-Leistung von Benzin-Außenbordern vergleichen lassen. Zusätzlich verfügen sie über Lithiumbatterien mit einer hohen Kapazität. Die Kombination des Motors und der Batterie macht es allerdings aus, wie weit und schnell du fahren kannst. Beispielsweise ist der ePropulsion Navy 6.0 ein Elektro-Außenborder mit einer Eingangsleistung von 6 kW. Vergleichbar ist der Motor mit einem 9,9 PS starken Benzin-Außenborder. Mit zwei Navy-Batterien, die zusammen eine Kapazität von 6 kW haben, kannst du eine Stunde lang 27 km/h fahren oder erreichst bei 8 km/h eine Reichweite von 80 km.
Elektromotoren als Elektro-Außenborder für den Hauptantrieb
Süßwasser | Brackwasser | Salzwasser | |
ePropulsion Spirit | |||
ePropulsion Navy |
Trolling-Motor als Hilfsantrieb
Elektromotoren unterscheiden sich in der Verwendungsweise. Suchst du einen Motor für das Angeln, benötigst du einen Trolling-Motor. Diese Motoren sind für langsame Fahren ausgelegt, um die Geschwindigkeit des Köders optimal anzupassen. Eine höhere Geschwindigkeit als 6,5 km/h können sie nicht leisten. Mehr Schubkraft (lbs) bewegt das Boot nicht schneller. Hinzu kommt, dass sie sich mit Blei- oder Lithiumbatterien versorgen, deren Kapazität zu gering ist, um längere Strecken zurückzulegen.
Elektromotoren als Hilfsantrieb für das Schleppangeln
Süßwasser | Brackwasser | Salzwasser | |
Minn Kota Endura C2 | |||
Minn Kota Endura Max | |||
Minn Kota Traxxis | |||
Minn Kota Riptide Transom |
Warum werden Trolling-Motoren auch als Elektro-Außenborder bezeichnet?
Doch häufig trifft die Bezeichnung Elektro-Außenborder auch auf Trolling-Motoren zu. Dahinter steckt eine einfache Erklärung. Generell bezeichnet der Begriff Außenborder Motoren, die am Heckspiegel eines Bootes befestigt werden. Das betrifft sowohl Elektro-Außenborder als auch Trolling-Motoren. Darum ist es geläufig, dass der Begriff Elektro-Außenborder für beide Motoren gilt.
Schritt 2: PS, kW oder lbs? Diese Leistung braucht der Elektro-Außenborder für dein Boot
In der Welt der Elektro-Bootsmotoren geben Hersteller die Leistung ihrer Elektromotoren unterschiedlich an. Bei Schleppmotoren spielt die Schubkraft eine Rolle, die mit lbs. angegeben wird. Diese Leistungsangabe gibt die maximale Zugkraft eines Elektromotors aus dem Stand an. Verfügt ein Heckmotor über 80 lbs., ist das seine maximale Leistung, die er an einem Kraftmesser vorlegen konnte.
Bei einem Elektro-Außenborder wird dagegen die Leistung häufig in Kilowatt (kW) angegeben. Diese Maßeinheit nennt die Eingangsleistung eines Elektromotors. PS gibt dagegen die Ausgangsleistung eines Motors an und ist bei Benzin-Außenbordern Standard. Da diese Maßeinheit jedoch weit verbreitet ist, kommt sie auch bei Elektromotoren zur Verwendung. Der Grund dafür ist, dass sie damit die Motorleistung nahezu allen Menschen begreiflich macht. Das verschafft übrigens den Vorteil, den richtigen Elektro-Außenborder für das Boot zu finden, wenn es bereits einen Benzin-Außenborder verwendet.
Doch 1 kW entspricht nicht automatisch ca. 1,36 PS. Diese Umrechnung lässt schließlich den Gesamtwirkungsgrad der Elektromotoren komplett außer Acht. Denn je höher der Gesamtwirkungsgrad ist, desto höher fällt die Ausgangsleistung aus. So leistet der ePropulsion Spirit vergleichsweise 3 PS bei einer Eingangsleistung von 1 kW, da er einen Gesamtwirkungsgrad von 55 % hat. Andere Elektromotoren schaffen es beispielsweise nur auf bis zu 2,7 PS, obwohl deren Eingangsleistung 2 kW beträgt. Diese Elektro-Außenborder haben einen geringeren Wirkungsgrad und damit einen höheren Stromverbrauch.
Welcher Elektro-Außenborder das passende Modell für dein Boot ist, hängt von dessen Gewicht ab. Aus der folgenden Tabelle kannst du entnehmen, wie viel kW bzw. PS ein Motor für das Gesamtgewicht verfügen sollte:
Gesamtgewicht des Bootes | min. Eingangsleistung (kW) | min. Ausgangsleistung (PS) |
bis zu 1,5 t | 1 kW | 3 PS |
bis zu 3 t | 3 kW | 6 PS |
bis zu 6 t | 6 kW | 10 PS |
Schritt 3: Die nötige Schaftlänge beim Elektro-Außenborder
Der Schaft deines Elektro-Außenborders sollte die richtige Länge haben. Sie entscheidet sowohl über die Effizienz des Elektromotors als auch darüber, wie sehr du dich flachen Gewässern nähern kannst.
So ermittelst du die Schaftlänge für einen Trolling-Motor von Minn Kota und MotorGuide
Um die optimale Schaftlänge zu ermitteln, misst du die Oberkante am Heckspiegels aus, und zwar dort, wo du deinen Heckmotor befestigen wirst.
Nun addierst du den Abstand zwischen Kante und Wasserspiegel mit 30 cm bzw. 50 cm. Das Ergebnis ist dann die nötige Schaftlänge für dein Boot.
Zusammengefasst sieht die Formel dann soaus: Abstand + 30 cm (alternativ 50 cm)
Da die Schaftlängen jedoch einheitlich sind, bietet Minn Kota zur Orientierung eine Übersichtstabelle* an:
Abstand zwischen Heck- und Wasserspiegel | Empfohlene Schaftlänge |
0–25 cm | 76 cm |
25–40 cm | 91 cm |
40–56 cm | 106 cm |
über 56 cm | Nimm Kontakt mit uns auf |
* Der US-amerikanische Hersteller nutzt das angloamerikanische Maßsystem für ihre Angaben. Da das metrische System europaweit Anwendung findet, haben wir das Gewicht und die Länge umgerechnet.
So ermittelst du die ideale Schaftlänge für einen Elektro-Außenborder von ePropulsion
Die richtige Schaftlänge ist sehr wichtig. Bei einem zu langen Schaft wird dein Boot zwar fahren und du kannst ihn steuern.
Allerdings läufst du Gefahr, dass der Elektro-Außenborder dann unter Wasser gegen Grund, Felsen und andere Gegenstände schlägt. Ist der Schaft zu kurz, kavitiert der Propeller im Extremfall.
Um dir die Arbeit zu erleichtern, bietet ePropulsion eine Orientierungshilfe. Auf der folgenden Tabelle findest du die empfohlene Schaftlänge zur Höhe des Heckspiegels:
Heckspiegelhöhe | Schaftlänge |
30–40 cm | XS* (52,5 cm) |
40–50 cm | S (62,5 cm bei Spirit; 65 cm bei Navy) |
über 50 cm | L (75 cm bei Spirit; 77,4 cm bei Navy) |
*Diese Schaftlänge ist nur bei Spirit-Modellen erhältlich.
Die Schaftlänge kannst du mit einer einfachen Formel berechnen.
Für die ideale Schaftlänge gilt: Heckspiegelhöhe + Propellerradius + 10 cm.
Den Radius des Propellers ermittelst du, indem du dessen Durchmesser durch 2 teilst.
Um die Höhe des Heckspiegels zu ermitteln, musst du den Abstand vom tiefsten Punkt bis zur Heckspiegelkante messen.
Diese Grafik rechts illustriert es dir am Beispiel eines V-Rumpfs, bei dem der tiefste Punkt sich in der Mitte befindet.
Je nach Hersteller haben die Propeller der Elektro-Außenborder unterschiedliche Durchmesser.
Aber keine Sorge. Wir geben diese Daten in unserem Online-Shop an. Falls sie doch in der Beschreibung fehlen, kannst du uns gerne kontaktieren.
Schritt 4: Die Reichweite des Elektro-Außenborders
Die maximale Reichweite bestimmt die Kapazität der Batterie in Relation zur maximalen Eingangsleistung des Elektro-Außenborders. Hier lässt sich die Reichweite sich berechnen, indem du die verfügbare Kapazität der Batterie (Ah) durch die maximale Stromaufnahme in Ampere (A) teilst. Gibt der Hersteller die Leistung in Wattsunden (Wh) an, dann teilst du sie durch die maximale Stromaufnahme in Watt (W). Das Ergebnis liefert dir dann die maximale Reichweite unter permanenter Volllast, also Fahren mit „Vollgas”. Jedoch steigt sie exponentiell, je langsamer der Motor fährt, weil dadurch die Stromaufnahme enorm sinkt.
Schon gewusst? Der erste Außenborder war ein Elektromotor
Der französische Entwickler Gustave Trouvé entwickelte 1880 den ersten Außenborder, einen elektrisch betriebenen Heckmotor. Minn Kota, ein Platzhirsch auf dem Markt, brachte seinen ersten Elektromotor 1931 auf dem Markt. Allerdings diente dieser als Schleppmotor für das Angeln statt als Hauptantrieb für die Bootsfahrt.