Bootssitze
Bootssitze zählen zum wichtigsten Interieur des Bootes. Sie machen Bootsfahrten und Ausflüge nicht nur bequem. Sie sind dafür verantwortlich, wie viel Zeit du auf dem Wasser verbringen kannst. Darum verwundert auch der Grundsatz nicht, dass Komfort bei Bootssitzen niemals überbewertet werden kann. <weiterlesen>
Zugegeben, die Faustregel klingt überspitzt formuliert. Doch die falsche Wahl der Bootssitze führt schnell zu Beschwerden bis hin zu einem chronischen Bandscheibenvorfall. Ein guter Sitz an Bord vermeidet unter anderem übermäßigen Stress und Müdigkeit. Das ist unerlässlich am Steuerstand. Zudem entscheidet beim Bootsangeln das Durchhaltevermögen über Erfolg.
Doch damit nicht genug: Ein guter Bootssitz stützt dazu noch den Rücken. Diese Entlastung sorgt dafür, dass du über den Tag verteilt mehr Kraft hast und nicht so schnell erschöpfst. Bei längeren Ausflügen oder Tagesausflügen sind hochwertige Bootssitze daher unerlässlich.
Bei der Wahl des richtigen Bootssitzes musst du auf 4 Faktoren für den Sitzkomfort achten:
Kontur/Form muss ergonomisch sein
Die Kontur und Form des Sitzes verringern die Belastung auf Rücken, Wirbelsäule und Oberschenkel.
Ein guter Bootssitz verfügt über eine Rückenlehne, dessen Kontur der natürlichen Krümmung der Wirbelsäule folgt. Das verringert die Belastung und beugt frühzeitige Ermüdung sowie Rückenbeschwerden vor.
Die Sitzfläche sollte leicht nach hinten abfallen. Diese Form dreht das Becken nach und positioniert den Lendenbereich richtig. Andere Hersteller von Bootssitzen sprechen bei dieser Form auch von einer „Aufwärtskurve“, da sie die Sitze von hinten betrachten. Angehobene Vorderkanten und Seitenpolster unterstützen diese Funktion und werten die Bootssitze zusätzlich auf. Abgerundete Vorderkanten reduzieren zudem noch den Druck auf die Oberschenkel.
Achte auf die Neigung der Rückenlehne
Viele unterschätzen eine angemessene Sitzneigung bei ihren Bootssitzen. Denn sie verlagern das Körpergewicht auf die Rückenlehne, ohne dabei den Halt zu verringern.
Für den Steuerstuhl beträgt der ideale Winkel für den Bootssitz 95° bis 100°. Für einen Passagiersitz darf er dagegen 95° bis 105° betragen.
Bestimme die richtige Sitzhöhe für dich
Die Höhe des Stuhlbeins entscheidet erheblich über den Komfort und die Sicht der Bootsfahrer & -fahrerinnen. Du hast die Erfahrung mit der falschen Sitzhöhe wahrscheinlich mal im Auto gemacht. Nicht anders ist das an Bord. Liegt der Sitz zu hoch, hast du zwar freie Sicht auf das Wasser, aber übersiehst die Instrumente am Steuerstand. Sitzt du dagegen zu niedrig, hast du keine freie Sicht auf das Wasser.
Bei Bootssitzen belasten falsche Sitzhöhen dazu noch unnötig deinen Ober- und Unterkörper. Wenn du zu niedrig sitzt, verlagert sich das Körpergewicht auf deine Sitzknochen. Die Folge sind dann unter anderem Gesäßschmerzen. Wenn du zu hoch sitzt, verlagert sich das Gewicht dagegen auf die Rückseite der Oberschenkel und auf die Wirbelsäule. Schmerzen sind hier vorprogrammiert.
Um die richtige Sitzhöhe zu ermitteln, kannst du einfache Sitzgelegenheiten verwenden. Das können Kisten, Schemel oder auch höhenverstellbare Stühle aus dem Haus sein. Wichtig ist, dass du die Höhe von Boden bis zur Kante des Sitzpolsters messen kannst.
Wähle die richtige Sitzgröße
Welcher darf es denn sein? Der schmale? Oder doch eher der große und breite? Der Bootssitz sollte für dich nicht zu klein ausfallen – und für deine Passagiere ebenso wenig.
Du solltest deinen Bootssitz so auswählen, dass er trotz unterschiedlicher Körpergrößen & -maße einen komfortablen Sitz bietet. Darum gilt hier: Lieber etwas zu groß als etwas zu klein wählen.
Aber keine Sorge. Alle Bootssitze in unserem Online-Shop entsprechen dem hohen ABYC-Standard. Das heißt, dass sie alle über 204 kg (450 lbs) Last vertragen müssen.
Zum Schluss
Du bist dir noch unsicher? Dann besuch uns in Oberhausen und mach eine Sitzprobe auf unseren Bootsstühlen. Falls du noch Fragen hast, stehen wir telefonisch und per Mail für dich zur Verfügung.