Anker & Zubehör – so findest du den Richtigen
Anker & Zubehör sind essenziell für Bootseigner und Angler. Sie sorgen dafür, dass Boote sicher an Ort und Stelle bleiben, egal ob es sich um ein Angelboot oder ein Freizeitboot handelt. Verschiedene Ankerarten bieten je nach Bootsgröße und -typ spezifische Vorteile. Dazu zählen stabile Anker, die fest im Meeresboden greifen, und spezielles Zubehör, um den Anker sicher und effektiv einzusetzen. Die Möglichkeit, solche Produkte online zu erwerben, erleichtert den Kauf von hochwertigen Ausrüstungen. Im Online-Shop von myBait finden Sie Profiprodukte, die durch ihre Langlebigkeit und Verlässlichkeit überzeugen und speziell auf die Bedürfnisse von Bootsbesitzern und Anglern zugeschnitten sind. <weiterlesen>
Inhaltsverzeichnis
Ob eine Nacht vor dem Anker oder Angeln an einem Hotspot: Beides funktioniert nicht ohne einen Anker. Er hält eure Position auf dem Wasser, indem er sich am Grund verhakt oder in ihn hineingräbt. Allerdings reicht es nicht aus, irgendeinen Anker an Bord zu haben.
Damit ihr den passenden Anker auf eurem Boot mit führt, spielen zwei Faktoren eine Rolle:
- Länge und Gewicht eures Bootes
- Grundbeschaffenheit unter Wasser
Das Mindestgewicht beachten
Euer Boot entscheidet über das Mindestgewicht des Ankers. Denn sicheren Halt gewährt nur ein richtig dimensionierter Anker. Die folgende Tabelle hilft dir herauszufinden, wie viel der Anker für dein Boot mindestens wiegen sollte.
Max. Bootslänge | Masse | Min. Ankergewicht |
Dingi, Optimist, Kajak | — | 2 kg |
4 m | 300 kg | 3,5 kg |
5,5 m | 800 kg | 6 kg |
6,5 m | 1000 kg | 8 kg |
7,5 m | 2000 kg | 10 kg |
9 m | 3000 kg | 12 kg |
10,5 m | 4500 kg | 14 kg |
12,5 m | 8000 kg | 16 kg |
16 m | 12000 kg | 20 kg |
Das richtige Ankermodell wählen
Mehr Gewicht führt jedoch nicht unbedingt zur besseren Haltekraft. „Je schwerer, desto besser“ ist daher eine fehlgeleitete Devise. Denn nicht nur das Gewicht, sondern auch das Ankermodell entscheidet über die Haltekraft, sodass du den Anker passen zu dem Grund wählen musst, auf den du ihn legen willst.
Gehst du auf Sand, Schlick, Unterwassergras vor Anker? Oder tust du das eher auf Geröll, Felsen und Korallen? Der Gewässergrund legt fest, ob du einen Flunkenanker oder Pflugscharanker benötigst.
Pflugscharanker tun es in ihrer Form dem Pflug gleich. Häufig findest du sie auf größeren Booten ab neun Meter Länge. Wegen ihrer sperrigen Form und ihres schweren Gewichts hängen sie meist über eine Kette an einer Bugrolle und werden in einer Ankerklüse verstaut.
Flunkenanker zählen zu den Klassikern. Das prominente Modell dieses Typs ist der Stockanker. Mit Sicherheit hast du ihn schon einmal als Tattoo gesehen, unter anderem auf Popeyes Unterarm. Flunkenanker sind vielseitig einsetzbar und eignen sich für sandige und weiche Gründe, je nach Modell auch für steinigem, tonigem und verkrautetem Grund. Ihre seitlichen Lanzen graben tief sich im Sand und Schlick ein, wodurch sie für sicheren Halt sorgen.
Zu den oft verwendeten Modellen dieses Ankertyps gehört der Faltklappanker. Alternative Bezeichnungen sind auch Faltanker, Schirmanker und Klappdraggen. Seine vielen Namen deuten bereits auf seine besondere Funktion hin: Du kannst die Flunken bei diesem Anker einklappen. Das macht ihn besonders transportfreundlich und ist darum bei vielen Anglern & Anglerinnen beliebt, die mit einem Kajak, Schlauchboot oder kleineren Motorboot hinausfahren.
Das Zubehör für den Anker nicht vergessen
Der Anker an Bord ist nun da. Reicht es nun aus, ihn mitzunehmen und einfach ins Wasser zu werfen? Dir wird bereits an dieser Stelle bestimmt klar, dass es mehr bedarf. Ganz genau, das nötige Zubehör!
Damit du nicht davontreibst und einen Anker auf Grund gesetzt hast, brauchst du eine Ankerleine. Hier gilt die Regel „viel hilft viel“. Als Faustformel gilt, dass die Länge das mindestens Fünffache der maximalen Wassertiefe in Meter betragen muss.
Wenn du dein Boot an Land, dem Hafen oder anderen Schiff anlegen willst, brauchst du Festmacherleinen. Hier gilt als Faustformel, zwei Festmacherleinen in einfacher Bootslänge für das Heck und zwei weitere in eineinhalbfacher Länge für den Bug mitzuführen.
Ankerleinen können Festmacherleinen nicht ersetzen. Grund dafür ist, dass Festmacherleinen sich mit folgenden Eigenschaften auszeichnen:
- Sie besitzen eine besonders hohe Dehnfähigkeit.
- Sie weisen eine hohe Bruchlast auf.
Eine Festmacherleine muss diese Eigenschaften aufweisen. Denn sie muss das Bootsgewicht sicher halten – auch bei stürmischem Wetter – und die Bewegung abfangen, die durch Wind und Wellen entstehen.
Die Faustformeln für Ankerleine und Festmacherleine im Überblick
Ankerleine | Max. Wassertiefe 1 × 1,5 |
Festmacherleine für Heck | Bootslänge × 1 |
Festmacherleine für Bug | Bootslänge × 1,5 |