Bootsstühle & Zubehör
Der richtige Bootsstuhl entscheidet über Komfort bei der Bootsfahrt, über Erfolg und Misserfolg beim Bootsangeln – über die gute Stimmung an Bord. Also: Was macht einen guten Bootsstuhl aus? Das Repertoire und die Vielfältigkeit der Sitzsysteme wachsen. Trotzdem machen wir dir es einfach, den perfekten Bootsstuhl finden. Du musst nur auf diese 4 Schritte achten. <weiterlesen>
Bootssitze
Bootssitze: Sie bilden den Kern der Bootsstühle und sind für viele unterschiedliche Einsatzmöglichkeiten erhältlich. Soll es ein Sitz für den Steuerstand sein, der dir während der Bootsfahrt sicheren Halt gibt? Benötigst du als Stehangler einen Casting Seat oder suchst du einen entsprechenden Sitz, damit du sitzend länger angeln kannst? Je nachdem, wofür du einen Bootssitz suchst, spielt die richtige Wahl des Modells eine entscheidende Rolle. In unserem Online-Shop findest du für jeden Bedarf den entsprechenden Sitz. Ein Blick in unser Sortiment lohnt sich. Hier gelangst du zu den Bootssitzen.
Stand-Up-Sitze & Stuhlbeine
Stand-Up-Sitze verraten schon mit ihrem Namen, dass du keine richtige Sitzposition einnimmst. Als Stehhilfen konzipiert bieten sie dir eine angenehme Höhe, in der du Beine, Hüfte und Rücken stehend entlastest. So behältst du einen besseren Überblick über den Angelspot und stehst mit einem winzigen Ruck wieder aktiv auf beiden Beinen. Diese Schnelligkeit ist beim Biss gefragt, um unverzüglich drillen zu können. Du suchst nach einem passenden Stand-Up-Sitz und Stuhlbein für dein Angelboot? Hier findest du die gesamte Auswahl in unserem Online-Shop.
Stuhlbeine
Ein Bootsstuhl ist quasi ein Sitzsystem bestehend aus Bootssitz, Stuhlbein und Drehteller. Das Stuhlbein (Englisch: pedestal) ist eine wichtige Komponente. Sie bestimmt nicht nur deine Sitzhöhe. Je nach Modell stehen dir damit unterschiedliche Einstellungsmöglichkeiten zur Verfügung. So kannst du entweder deine Sitzhöhe bestimmen, deinen Sitz drehen und ihn sogar ggf. arretieren, falls du dein Boot fährst. Stuhlbeine sind nicht nur maßgeblich für den Komfort, sondern auch für erfolgreiches Bootsangeln. Du suchst noch nach dem passenden Stuhlbein für dich? Dann wirf hier einen Blick rein!
Drehteller
Der Drehteller (Englisch: swivel) ist das wichtige Gegenstück zu deinem Stuhlbein. Nur indem du das richtige Modell auswählst, kannst du das Potenzial deines Stuhlbeins vollends ausschöpfen. Denn wo findest du die Hebel, mit denen du die Höhe an deinem Bootsstuhl verstellst oder den Sitz in einer Position arretierst? Am Drehteller! Natürlich bringt er dir auch weitere Funktionen mit. Denn die Wahl des Drehtellers entscheidet, ob er über eine Lock-Funktion verfügt und mit einer Schiene für weitere Einstellungen ausgestattet ist. Du suchst einen Drehteller für deinen Bootssitz? Hier findest du unser gesamtes Sortiment.
Bodenplatten
Die Bodenplatte (Englisch: base) dient dazu, das Stuhlbein zu arretieren und somit dem Bootsstuhl festen Halt zu bieten. Bodenplatten gibt es in zwei verschiedenen Ausführungen: als Einbaubodenplatten und Aufbaubodenplatten. Einbaubodenplatten ermöglichen, eine tiefere Sitzposition zu erhalten, da sich ein Teil des Stuhlbeins im eingesteckten Zustand unter Deck befindet. Aufbaubodenplatten bieten allerdings auch einen Vorteil, und zwar fällt ihre Montage einfacher aus. Von beiden Arten existieren zudem mehrere unterschiedliche Varianten, sodass es viele Optionen gibt, den optimalen Sitzplatz an Bord zu finden. Hier findest du sämtliche Bodenplatten für deinen Bootsstuhl.
Bootsstühle
Um es dir leicht zu machen, haben wir im Vorfeld verschiedene Sitzsysteme für dich zusammengestellt. Ob du nun mit deinem Segelboot gelegentlich hinausfährst oder dein Angelboot bei jeder Gelegenheit slippst, spielt keine Rolle. Für jeden Bedarf ist ein passender Bootsstuhl dabei, der keine Wünsche offen lässt – sei dir dessen sicher! Also: Spare dir deine kostbare Zeit, schaue dir unsere Bootsstühle an und fahre mit ihnen dann hinaus aufs Wasser. Überzeuge dich selbst und wirf einen Blick in unser Sortiment an Bootsstühlen. Deine Suche nach dem perfekten Sitzsystem endet hier!
Schienen für Bootssitze
Du bist es leid, ständig zu weit entfernt vom Steuerstand zu sitzen? Nervt es dich, dass deine Knie gegen die Konsole drücken? Oder suchst du einfach nach einer Lösung für dein Pinnenboot, um deinen Bootssitz sowohl zum Steuern als auch zum Angeln zu verwenden? Hier findest du auf jeden Fall die passende Schiene, um die gewünschten Einstellungsmöglichkeiten an Bord zu besitzen. Sie liefert dir den gewünschten Komfort, damit du mit deinem Sitz immer eine bequeme Position findest. Wer den ganzen Tag auf dem Wasser unterwegs ist, muss sich auf seinem Boot wohlfühlen. Hier gelangst du zu den Schienen für Bootssitze.
4 Schritte zur perfekten Sitzwahl
Die zahlreichen Sitzsysteme antworten auf die hohen und auch speziellen Ansprüche, die Wassersportler & -sportlerinnen an ihre Bootsstühle stellen. Darum solltest du dich gleich zu Beginn fragen, wofür du die Sitze einsetzen willst. Nur so findest du den perfekten Bootsstuhl für dich.
Suchst du einen Steuerstuhl, einen Angelsitz oder einen Sitz für gemütliche Pausen zwischendurch?
Schritt 1: Bootssitze vs. Stand-Up-Sitze
Sitze unterscheiden sich in allererster Linie darin, ob du sie sitzend oder stehend verwendest.
Zu ersterem zählen die klassischen Bootssitze mit einer Rückenlehne. Du setzt dich auf sie, lehnst den Rücken an das Polster und winkelst die Oberschenkel an. Diese Körperhaltung ist sehr bequem und sie erlaubt dir, deine Muskeln und Gelenke zu entlasten.
Den Bootssitz kannst du überall einsetzen
Diese Bootssitze haben zahlreiche Einsatzgebiete. Auf Segelbooten und Motorbooten dienen sie als Bootsstühle am Steuerstand oder für Passagiere an Bord. Doch auch als Angelsitze finden die klassischen Bootssitze Anwendung. Bootsangler & -anglerinnen bevorzugen bei manchen Angeltechniken, sitzend zu angeln. Das sind vor allem Angeltechniken wie das Vertikalangeln, Dropshot-Angeln, Posenangeln und Schleppangeln.
ein Angler mit einem Stand-Up-Sitz (rechts).
Von vorneherein für das Angeln gemacht: der Stand-Up-Sitz
Bei anderen Angeltechniken werfen Bootsangler & -anglerinnen den Köder immer wieder aus, bis ihr Zielfisch anbeißt. Für diese Techniken nutzen Angler & Anglerinnen Stand-Up-Sitze, da sie stehend angeln und sie ihren ganzen Körper dabei einsetzen. Sitzend können sie diese Techniken nicht ausführen. Darum gibt es eigens für diese Stand-Up-Sitze viel längere Stuhlbeine. So können Angler & Anglerinnen Beine, Rücken und Gesäßmuskulatur entlasten, ohne sich dafür hinzusetzen. Beliebt sind Stand-Up-Sitze bei Angeltechniken wie Fliegenfischen, Big-Bait-Angeln und Jerkbait-Angeln.
Schritt 2: Stationäre vs. abnehmbare Stuhlbeine
Du hast den passenden Sitz für dich gefunden? Perfekt! Nun geht es ans Stuhlbein, der deine Ideen an Bord verwirklichen soll, die du mit dem Bootsstuhl verfolgst. Bei der Wahl zwischen einem stationären und einem abnehmbaren Stuhlbein musst du folgende Frage für dich präsent halten: Hast du für das Stuhlbein einen festen Platz vorgesehen oder möchtest du ihn an Bord auch variieren?
Die Höhe des Stuhlbeins ist entscheidend für den Komfort und die Sicht. Wenn die Sitzhöhe zu niedrig ist, verlagert sich das Gewicht auf die Sitzknochen. Wenn sie dagegen zu hoch ist, verlagert sich das Gewicht auf die Rückseite der Oberschenkel und auf die Wirbelsäule.
Stationäre Stuhlbeine nageln deinen Sitz an einem Ort fest – und bieten extremen Halt
Stationäre Stuhlbeine eignen sich, wenn du dein Bootssitz an einem bestimmten Platz dauerhaft montieren willst. Häufiges Einsatzgebiet dafür ist der Steuerstand. Sie bieten durch ihre Bauweise einen extrem sicheren und festen Halt. Darüber hinaus kommen sind Drehteller und Aufbaubodenplatte feste Bestandteile dieser Stuhlbeine. Das heißt für dich: Du montierst die stationären Stuhlbeine nur einfach auf deinem Boot mit deinem Bootssitz und erhältst ein voll einsatzfähiges Sitzsystem.
Abnehmbare Stuhlbeine bieten dir das Maximum an Flexibilität
Wenn du deinen Bootssitz an mehreren Stellen nutzen willst, bieten sich dafür die abnehmbaren Stuhlbeine an. Denn in Kombination mit mehreren Bodenplatten wechselst du zwischen diesen Positionen hin und her. Auf kleinen Booten hast du damit mehr Raum und unterschiedliche Sitzpositionen. Das bietet sich unter anderem an, wenn du einen Sitz sowohl für Bootssteuerung als auch für das Angeln verwendest.
Allerdings brauchst du bei den abnehmbaren Stuhlbeinen zusätzlich Bodenplatten, je nach Modell auch Drehteller.
Alternative: Bootsstuhl ohne Stuhlbein montieren
Wenn das Deck auf deinem Boot hoch genug ist, dann kannst du deinen Bootsstuhl ohne ein Stuhlbein montieren. Möglich ist das durch den Drehteller von Springfield Marine. Er verfügt beidseitig über Langlöcher, sodass du deinen Sitz direkt auf eine Fläche montieren kannst.
Schritt 3: Einstellungsmöglichkeiten für den Bootsstuhl wählen
Mit der Wahl des Stuhlbeins fällt auch die Entscheidung, ob und welche der 2 Einstellungsmöglichkeiten dein Bootsstuhl erhält:
- Lock-Funktion (Verriegelung)
- Höhenverstellung
Um diese Funktionen zu nutzen, brauchst du zu dem Stuhlbein aber noch den passenden Drehteller. Das Stuhlbein alleine ist nur die halbe Miete.
Eine dritte Funktion, um die Sitzposition zu variieren, erhältst du mit einer Bootsstuhlschiene. Damit verstellst du den Sitz nach vorne oder hinten, sodass du den Abstand von der Bordkante oder zum Steuerstand vergrößerst bzw. verringerst.
Schritt 4: ABYC-Klassifizierung berücksichtigen
Herzlichen Glückwunsch, dein Bootsstuhl ist jetzt ein vollständiges Sitzsystem! Na ja, fast. Bei der Wahl der einzelnen Komponenten musst du noch auf die ABYC-Klassifizierung achten. Denn die Stuhlbeine und Drehteller kannst du nicht einfach auf jedem Motorboot verwenden.
Bei Wahl von Stuhlbeinen und Drehtellern musst du auf diese Klassifizierungen achten:
- Typ AD bzw. AO: Hält bis zu 205 Nm stand. Eignet sich für den Steuerstand ohne Geschwindigkeitsbegrenzung.
- Typ AP bzw. AN: Hält bis zu 41 Nm stand. Eignet sich für Passagiersitze.
- Typ B: Für Boote mit einer max. Geschwindigkeit von 8 km/h.
Für Pinnenboote reichen in der Regel Komponenten aus, die mit dem ABYC-Typ B gekennzeichnet sind. Für schnellere Boote benötigst du wiederum Stuhlbeine und Drehteller, die die Kennzeichnungen AD bzw. AO oder AP bzw. AN tragen.
Zum Schluss
Die obigen 4 Schritte sollen dir als Leitfaden dienen, den richtigen Bootsstuhl für dein Boot zu finden. Um den individuellen Ansprüchen gerecht zu werden, kannst du die Reihenfolge auch gerne ändern. Wichtig ist, dass du sie beachtest. Denn so kommst du zu deinem perfekten Sitzsystem, mit dem du dauerhaft und langfristig glücklich wirst.