Garmin produziert seit über 30 Jahren Geräte für die mobile Navigation und GPS-Satellitenkommunikation. Kartenplotter herzustellen, ist ein alter Hut für das Unternehmen.
Nicht jedoch wegen ihrer Expertise. Der Wassersport hat bei Garmin Tradition. Das zeigt sich auch daran deutlich, dass der Hersteller ihm einen eigenen Sektor im Unternehmen widmet.
Dank ihrer jahrzehntelangen Erfahrungen entwickelt Garmin hochkarätige Kartenplotter, die vor allem Folgendes bieten:
- Hohe Performance
- Intuitive Bedienung
- Zahlreiche integrierte Funktionen
Mit den leistungsfähigen Garmin-Kartenplottern planst du deine Routen schnell und einfach. Darüber hinaus bauen sie die Karten extrem schnell auf, sodass du keine Verzögerung bei der Darstellung erlebst.
Große Auswahl bei Garmin: Kartenplotter für jeden dabei
Du wirst sicherlich bemerkt haben, dass die Auswahl bei Garmin ziemlich groß ausfällt. Als stündest du vor einem Regal im Supermarkt mit einer riesigen Auswahl an Schokoladentafeln. Da braucht es Zeit, die richtige Entscheidung zu treffen.
Doch wenn du den richtigen Garmin-Kartenplotter findest, ist es das Gerät für dein Leben. Denn dank der riesigen Auswahl bietet Garmin allen eine individuelle Lösung.
Bei dem breiten Sortiment erstreckt sich die Auswahl an Garmin-Kartenplottern von Einstiegsgeräten bis hin zu Top-Modellen der Oberklasse.
Welche Kartenplotter-Serien sind bei Garmin im Programm?
Folgende Geräteklassen stehen bei Garmin zur Auswahl:
Diese Modellserien unterscheiden sich in ihrem Funktionsumfang.
Das Garmin STRIKER Vivid fokussiert sich auf das Bootsangeln.
Das Garmin STRIKER Vivid eignet sich ideal als Einstiegsgerät. Mit integriertem, hochempfindlichen GPS kannst du deinen Fahrtweg aufzeichnen, Routen planen und erstellen, aber auch die Geschwindigkeit deines Boots auf dem Display sehen.
Dank Quickdraw Contours stehen dir Tiefenkarten zur Verfügung, die du über die Quickdraw-Community herunterladen kannst. Mit ihnen erkennst du rechtzeitig Gefahren unter Wasser und verhinderst, auf Grund zu laufen. Falls du keine Tiefenkarte zu deinem Gebiet findest, kannst du es mit einem Geber selbst kartografieren.
Das Garmin STRIKER Vivid bekommst du ab einer Displaygröße von 4 Zoll. Weitere verfügbare Größen sind:
Wenn du Segelfunktionen und Seekarten für die Navigation benötigst, führt kein Weg ECHOMAP- und GPSMAP-Modellen vorbei.
Starke Mittelklasse-Kartenplotter mit Luft nach oben:
die ECHOMAP-Serie.
Die Garmin ECHOMAP UHD, ECHOMAP UHD2 und ECHOMAP Ultra sind Mittelklasse-Geräte. Preislich eher im mittleren Segment angesiedelt, bieten dir diese Kartenplotter jedoch viele weitere Funktionen.
Dazu gehört die Kompatibilität mit den hauseigenen Karten:
Diese Seekarten navigieren dich sicher durch Fahrwasser, zeigen Tiefenlinien sowie Hafeninformationen an und geben dir die Möglichkeit, Wegpunkte zu markieren.
Die ECHOMAP-Serie bietet einen weiteren großen Vorteil: Du kannst die Geräte entweder über das NMEA 0183, NMEA 2000 oder über das Ethernet in ein Marinenetzwerk integrieren.
So können sie dann Daten mit weiteren ECHOMAP-Geräten teilen. Genauer gesagt mit einem ECHOMAP Plus, ECHOMAP UHD oder ECHOMAP Ultra.
Der Garmin-Kartenplotter kann über NMEA 0183, NMEA 2000 auf Sensoren, Geber, VHF, AIS, Digital Switch oder Autopiloten zugreifen. Zusätzliche Informationen, die du auf dem Display angezeigt bekommst, sind dann unter anderem:
- Tankfüllstand
- Wetterdaten
- Kursdaten
- Sonardaten
- GPS-Daten
- Schiffsdaten
Mit Garmins Marinenetzwerk können die Garmin-Kartenplotter weitaus höhere Datenmengen untereinander austauschen. Mit dem Ethernet-Netzwerk liegt die Übertragungsrate bei mindestens 100 Mbit/s. NMEA 0183 schafft es dagegen auf max. 4,8 Kbit/s, NMEA 0183-HS bis zu 38,4 Kbit/s und NMEA 2000 maximal 250 Kbit/s.
Diese immens höhere Bandbreite eröffnet neue Möglichkeiten. So können die Kartenplotter im Garmin Marinenetzwerk Karten, Routen, Wegpunkte austauschen.
Zusätzlich ermöglicht der Austausch weitaus größerer Sonardaten, dass die Kartenplotter Daten vom UHD-Geber oder Panoptix LiveScope im Netzwerk zugreifen können.
Doch damit nicht genug. Du kannst die Ethernet-fähigen ECHOMAP-Geräten mit dem Garmin Force vernetzen, sodass du den Bugmotor über die Kartenplotter steuerst.
ECHOMAP-Kartenplotter sind in folgenden Größen erhältlich:
- 5 Zoll
- 6 Zoll
- 7 Zoll
- 9 Zoll
- 10 Zoll
- 12 Zoll
Die Serien ECHOMAP UHD und ECHOMAP UHD2 sind in den Displaygrößen 5–9 Zoll erhältlich. Beim ECHOMAP Ultra schränkt sich die Auswahl jedoch auf 10 Zoll oder 12 Zoll ein.
Garmin Flaggschiff unter den Kartenplottern: das GPSMAP
Das Nonplusultra der Garmin-Kartenplotter: das GPSMAP.
Das GPSMAP wendet sich an Wassersportler:innen, die von einem Garmin-Kartenplotter Spitzenleistung voraussetzen. Daher zählen diese Features zur Standardausstattung dieser Serie:
- Vollständige Netzwerkintegration
- Touchscreen-Display
- 1 kW Sendeleistung
- Kompatibel mit Panoptix-Systemen
Das GPSMAP unterstützt mehrere Netzwerkprotokolle, und zwar J1939, NMEA 0183, NMEA 2000, Ethernet und WiFi. Du kannst problemlos die Motordaten integrieren. Mit OneHelm und EmpirBus erhältst du sogar die volle Kontrolle über alle Bordsysteme.
Zusätzlich kannst du den GPSMAP-Kartenplotter mit weiteren Geräten wie einem Radar oder Kameras vernetzen, um die Navigation auf dem Wasser noch sicherer zu machen. Mit ihrer Hilfe umfährst du ganz einfach andere Schiffe oder Unwetter; bei Hafenmanövern vermeidest du Kollisionen.
GPSMAP-Geräte sind in folgenden Größen verfügbar:
- 7 Zoll
- 9 Zoll
- 10 Zoll
- 12 Zoll
- 16 Zoll
Die GPSMAP-Geräte lassen sich in 2 Modellreihen unterteilen: 84XX und X23. Einzelne Modelle ergänzen die Bezeichnung mit ihrer Displaygröße, indem sie das X mit Ziffern ersetzen.
Zur GPSMAP-Modellreihe 84XX zählen der GPSMAP 8410, der GPSMAP 8412 und GPSMAP 8416. Sie sind die Top-Geräte der GPSMAP-Serie und brillieren mit folgenden Eigenschaften:
- IPS-Touchscreen
- 2 Ethernet-Anschlüsse
- Hochleistungsprozessor
Der IPS-Touchscreen bietet eine optimierte Lesbarkeit bei Sonneneinstrahlung und gute Sicht aus jedem Winkel – auch mit polarisierten Sonnenbrillen.
Dank 2 Ethernet-Anschlüsse vernetzt du das GPSMAP mit weiteren Geräten, ohne einen Netzwerkswitch dafür zu benötigen.
Der Hochleistungsprozessor sorgt für ein schnellstes Kartenzeichnen, sodass du sogar auf einem 16 Zoll großen Display keine Verzögerung erlebst.
Die Modellreihe GPSMAP X23 setzt sich zusammen aus den Garmin-Kartenplottern GPSMAP 723, GPSMAP 923 und GPSMAP 1223.
- IPS-Touchscreen ab 9 Zoll
- 1 Ethernet-Anschluss
- Kein Hochleistungsprozessor
Auch wenn die GPSMAP-Serie X23 im Vergleich zur Top-Klasse Abstriche macht, bleibt es ein leistungsstarkes, hochqualitatives Gerät. Der Prozessor bringt eine hohe Rechenleistung auf, mit der du problemlos UHD- sowie Panoptix-Geber, Radar, Kameras, Video und Digital Switching verwenden kannst. Auch die Kartenzeichnung läuft ohne Verzögerungen.
Wie große sollte mein Garmin-Kartenplotter sein?
Grundsätzlich gilt für alle Geräte: Je größer das Display, desto besser das Gerät – jedoch nicht wegen eines größeren Bildes. Um es zu verdeutlichen: Ein 16-Zoll-Display hat eine fast 16-fach größere Bildschirmfläche als ein 4-Zoll-Display. Darum benötigt ein schneller, lückenloser Kartenaufbau bei größeren Kartenplottern mehr Ressourcen.
Wie groß das Display sein muss, hängt allerdings von mehreren Faktoren ab. Folgende Fragen musst du dir vor dem Kauf stellen:
- Wie weit sitzt du vom Garmin-Kartenplotter entfernt?
- Verwendest du das Splitscreen?
- Welche Funktionen brauche ich an Bord?
Deine Sitzposition auf dem Boot entscheidet über den Betrachtungsabstand. Je größer er ausfällt, desto größer muss das Display deines Kartenplotters sein, damit du die Karte lesen kannst.
Der stärkere Prozessor bringt neben besserer Rechenleistung auch weitere Features mit. Für gewisse Funktionen benötigst du zwangsweise einen größeren Kartenplotter. Das STRIKER Vivid 4cv unterstützt beispielsweise weder Segel- und Netzwerkfunktionen noch Seekarten. Aber auch viele andere Features fallen aus dem Raster.
Garmin-Kartenplotter: Wie finde ich die passende Karte?
Die BlueChart-Karten stellen Konturen detailliert dar.
Mit den BlueChart Vision kannst du die Seekarten mit
Satellitenbildern überlagern.
Garmin bietet eine Reihe unterschiedlicher Seekarten.
Die Garmin BlueChart g3 vereint die Daten von Garmin und Navionics. Damit deckt sie Gewässer- und Küstenregionen umfassend ab und stellt sie detailgetreu dar. Folgende Features helfen dir bei der Navigation und Routenerstellung:
- Auto Guidance: Diese Technologie verwendet die Schiffstiefe und Durchfahrtshöhe, wenn es eine Route berechnet.
- Tiefenbereichsschattierung: Hochauflösende Schattierungen zeigen 10 verschiedene Tiefenbereiche, sodass du deine festgelegte Zieltiefe immer im Blick hast.
- Detaillierte Konturen: Tiefenlinien von bis zu 30 cm zeigen dir Bodenstrukturen, optimierte Angelkarten und zusätzliche Details für Kanäle und Hafenbereiche.
- Flachwasserschattierung: Sie zeigt dir die Untiefen an, die du umfahren willst. Dafür gibst du nur bestimmte Tiefen an.
Die BlueChart g3 Vision setzen mit weiteren Funktionen sogar noch einen drauf:
- Satellitenbilder: Blende sie auf deine Seekarte ein und erhlate ein realistisches Bild von deiner Umgebung.
- Fisheye-Ansicht: Sie bietet dir eine 3D-Ansicht unter Wasser.
- Mariner’s-Eye-Ansicht: Sie bietet dir eine 3D-Ansicht von deiner Umgebung – sowohl über als auch unter Wasser.
- Luftaufnahmen: Gestochen scharf Luftbilder liefern ausgezeichnete Details vieler Häfen. Ideal beim Einlaufen in unbekannte Häfen.
Mit den Garmin Navionics+ bietet der Hersteller eine neue Generation von Seekarten. Sie kombiniert die Vorteile und Inhalte der BlueChart g3 und Navionics+. Das Resultat:
- Küstennahe und -ferne Gewässer in einer Karte
- Im Design der Navionics-Seekarten und mit aktualisierter Farbpalette
- Bis zu 000 Karten-Updates pro Tag
- Auto-Guidance+-Technologie für eine optimierte Route von Dock zu Dock
- Tiefenbereichsschattierungen mit bis zu zehn farblich abgestuften Zonen
- Tiefenlinien von bis zu 50 cm
- Flachwasserschattierungen mit individuell definierbaren Tiefenangaben
- Zugriff auf beliebte POIs, Empfehlungen und Ratschläge der ActiveCaptain -Community zur lokalen Umgebung
- Quickdraw Contours zum Erstellen eigener Karten
- Weltweite Abdeckung
Beim Kauf einer Seekarte musst du einen Kartenausschnitt auswählen. In unserem Online-Shop findest du zahlreiche Gewässer- und Küstenregionen. Mit Sicherheit ist dein Angelrevier auch dabei.
Kann ich den Garmin-Kartenplotter auch als Echolot verwenden?
Garmin-Kartenplotter sind bereits erstklassige Geräte. Sie brillieren mit hochempfindlichem GPS-Empfang (teilweise mit einem 10-Hz-Empfänger), herausragenden Karten mit einmaligen Features, Tiefenkarten mit einer eigenen Community und vor allem: modernste Echolot-Technik.
Du kannst vermutlich schon erahnen, wohin dieses Bündel an innovativer Technologie führt: Du fischst jeden Angelspot damit kahl!
Garmin entwickelt und produziert Echolot-Technologien. Jahrelang bot der Hersteller mit dem Panoptix LiveScope als einziger einen Live-Geber an, der Angler:innen mit extrem detaillierten Echtzeitbildern überzeugt.
Doch auch herkömmliche Geber brillieren mit musterhaften Echolot-Bildern.
Das Garmin ClearVü stellt Strukturen und Fische unter Wasser detailreich dar. Mit 2 schmalen Kegeln produziert das Hochfrequenz-Echolot mit bis zu 800 kHz ein klares, realitätsnahes Bild der Ansicht unter deinem Boot.
Du willst schärfere Bilder? Mit UHD ClearVü erhältst du fotorealistische Abbildungen, da diese Sonartechnik mit 1,2 MHz arbeitet.
Das Garmin SideVü zeigt dir an, was sich auf beiden Seiten deines Bootes befindet. Mit bis zu 800 kHz liefert es realitätsnahe Sonarbilder, sodass du die Gegend nach Fischen absuchen kannst.
Mit UHD SideVü erhältst du sogar fotorealistische Sonarbilder von beiden Seiten, da es mit 1,2 MHz arbeitet.
Übrigens sind die Garmin-Geber auch in den hohen Frequenzen CHIRP-fähig und bieten dir somit eine bestmögliche Zieltrennung.
Das traditionelle CHIRP-Sonar besticht durch klare Echotrennung und genau definierte Strukturen.
Die meisten Garmin-Kartenplotter sind Kombigeräte und haben die Echolot-Funktion integriert. GPSMAP-Geräte sind sowohl als reine Kartenplotter als auch als Kombigeräte mit integrierter Echolot-Funktion (xs- und xsv-Modelle) erhältlich.
Letztere kennzeichnet Garmin mit einem xs oder xsv hinter der Modellbezeichnung. So ist das Garmin 1223 ein reiner Kartenplotter, das Garmin 1223xsv sowohl Kartenplotter als auch Echolot .
Die Kürzel verraten, welche Echolot-Funktion das Kombigerät mitbringt. Ein xs-Modell bietet ClearVü und traditionelles CHIRP, ein xsv-Modell dagegen SideVü, ClearVü und tradtionelles CHIRP.
Wenn du bereits einen reinen Kartenplotter von Garmin besitzt, kannst du es aber trotzdem als Echolot nutzen. Dafür benötigst du lediglich eine Blackbox, die die Funktionen zur Verfügung stellt, um den Kartenplotter als Echolot zu verwenden.
Welchen Garmin-Kartenplotter soll ich kaufen?
Zu dieser Frage gibt es keine eindeutige Antwort. Damit du den richtigen Garmin-Kartenplotter findest, musst du deine Präferenzen kennen:
- Welchen Wassersport betreibst du?
- Welche Funktionen musst du an Bord haben?
- Hast du bereits einen Garmin-Kartenplotter an Bord?
- Sind deine Geräte an Bord netzwerkfähig?
- Nutzt du bereits ein Netzwerk: J1939, NMEA 0183, NMEA 2000, Garmin Marinenetzwerk?
- Welche Karten benötigst du (Seekarte vs. Tiefenkarte)?
Wenn du dir unschlüssig bist, welches Garmin-Gerät die richtige Wahl für dich ist, kannst du uns gerne kontaktieren.
Nutze dafür unser Kontaktformular.