Schalter, Schalttafeln & Sicherungen
Verbrauchsquellen nehmen in den Jahren eher zu als ab. Neue und verbesserte Funktionen sind der häufige Grund dafür. Damit wächst nicht nur der Strombedarf, sondern auch die Bordelektrik. Damit wird sie komplexer und unter Umständen auch unübersichtlicher. Damit dein Boot weiterhin sicher und übersichtlich bleibt, sind Hilfsmittel vonnöten. <weiterlesen>
Elektro-Bootsmotoren tauschen über Wi-Fi mit anderen Geräten Daten aus, Echolote steuern Zug um Zug weitere Geräte an Bord, Live-Geber finden sich immer häufiger auf Angelbooten. Dann arbeiten da noch Bilgepumpen und Livewell-Pumpen im Hintergrund.
Schalter, Schalttafeln und Sicherungen gehören zur Grundausstattung auf jedem Boot und jeder Yacht. Sie schützen vor Stromschäden und verschaffen eine Übersicht über die Geräte und Instrumente an Bord. So behältst du permanent Tankfüllstände im Blick, steuerst deine Pumpen und schaltest Verbraucher ein oder aus.
Im Zweifelsfall Expertise vor der Installation einholen!
Die Bordelektrik zählt allerdings zu den anspruchsvollsten Installationen auf dem Boot. Hier ist es ratsam, dass du eine fachkundige Person zurate ziehst. Sollte sich bei der Installation ein kleiner Fehler einschleichen, hat das unter anderem verheerende Folgen. Er kann einen Stromschaden oder einen Kabelbrand auslösen. Im schlimmsten Fall kannst du danach dein Boot verschrotten.
Klar Schiff machen mit Verteilerschienen & Sicherungskästen
Eine übersichtliche Installation gelingt dir mit Verteilerschienen. Sie fassen zusammen, was zusammengehört. Das können die verschiedenen Lichter an Bord sein, aber auch 12-Volt-Geräte, wenn dein Elektro-Bootsmotor mit einer Spannung von 24 V oder 36 V arbeitet. Die Zusammenfassung zwecks einfacher Übersicht kannst du auch mit Sicherungskästen vornehmen.
Deine Geräte sicherst du auch mit Schalttafeln ab. Denn hinter den einzelnen Schaltern steckt oft eine Sicherung. Wenn du einen Verbraucher nicht einschalten kannst, hast du es nicht nur vor einem Stromschaden geschützt, sondern auch dessen Quelle anscheinend gefunden.
Nichts aus dem Auge lassen mit Instrumenten- & Schalttafeln
Mit einer Schalttafel steuerst du auch deine Geräte an Bord. Die Möglichkeiten sind dabei grenzenlos. Du kannst mit ihnen deine Geräte ein- und ausschalten sowie zwischen unterschiedlichen Betriebsmodi wechseln.
Bei den Wechselschaltern gibt es sowohl einpolige als auch zweipolige Wechselschalter. Der einpolige Wechselschalter ist ein 2-Wege-Schalter, mit dem zu zwischen zwei Funktionen eines Verbrauchers wechselst. Er bleibt jedoch permanent an. Bei einem zweipoligen Wechselschalter, auch als 3-Wege-Schalter bekannt, schaltest du die Stromzufuhr zu deinem Verbraucher und wechselst zwischen zwei Funktionen. Hier hast du die Möglichkeit, das Gerät auch auszuschalten.
Um Tankfüllstand, Batterieladezustand und die Bordelektrik permanent in Blick zu halten, benötigst du Instrumententafeln wie eine Spannungsanzeige oder Systemmonitore. Ein Bus-System gewährt dir sogar mehr Kontrolle und Funktionen an Bord. Mit ihnen schaltest du deine Geräte und Instrumente digital und siehst mit einer Overall-Anzeige nahezu alles auf einen Blick.
Das musst du bei der Bordelektrik beachten
Die Elektrik und Elektronik an Bord werden stärker beansprucht als im Haus. Für Geräte und Kabel besteht höhere Korrosions- und Kurzschlussgefahr, weil sie sich dauerhaft in einer feuchten Umgebung befinden. Salzwasser beschleunigt diesen Prozess sogar immens. Nicht zu vergessen ist auch, dass das UV-Licht im Freien die Alterung und den Verschleiß vorantreiben.
Das führt dazu, dass du die Kabel, Sicherungen und Schalter auf dem Boot häufiger überprüfen musst. Denn es kann sein, dass du sie nach einigen Jahren überholen musst. Zudem ändern sich im Laufe der Zeit die Standards für die Bordelektrik, die deine Sicherheit an Bord gewährleisten.