Echolottechnik erklärt

Wir erklären nicht einfach, wir zeigen es Dir

Endlich mehr Fische fangen mit dem Echolot – das versprechen Hersteller, Händler und auch wir. Doch was im Zusammenhang mit dem Begriff Fischfinder so einfach klingt, stellt Anfänger häufig vor große Herausforderungen. Da ist von unterschiedlichen Frequenzen, Chirp, Dual Beam, DownScan, StructureScan und diversen Abkürzungen die Rede. Und die Informationen auf dem Bildschirm lassen Neulinge oft ebenfalls ratlos zurück. Wo bloß sollen jetzt die verdammten Fische sein?

Deshalb gehen wir in unseren Blogartikeln intensiv auf verschiedene Aspekte von Fischfindern ein und erklären anfängerfreundlich und markenunabhängig die Technik, die dahintersteckt. Denn wenn du die Funktionsweise des Echolots verstanden hast, dann weißt du auch wie die Bilder zu interpretieren sind.

Angeln mit dem Echolot, das verspricht mehr Bisse, ist aber leider kein Selbstläufer. Denn die moderne Technik ist allenfalls ein Hilfsmittel, mit dem man genauso umgehen können muss, wie mit der Angelrute. In den letzten Jahren hat sich technisch viel getan und auch die Preise für Fischfinder sind immer attraktiver geworden. GPS und Kartenplotter sind keine Funktionen mehr, die ausschließlich den Gutbetuchten vorbehalten sind. Mittlerweile gibt es für jeden Anspruch und Geldbeutel das passende Echolotmodell. Für alle, die gern vom Boot aus Angeln, ist der Fischfinder beinahe zur unverzichtbaren Angelhilfe geworden.

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Endlich mehr Fische fangen mit dem Echolot – das versprechen Hersteller, Händler und auch wir.

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Echolot oder Fischfinder - was ist der Unterschied?

Beide Begriffe werden in der Regel synonym verwendet. Der Begriff des Echolots ist vor allem in der Schifffahrt gebräuchlich und bezeichnet Geräte, mit denen die Wassertiefe gemessen wird, damit Schiffe nicht auf Grund fahren. Echolote wurden zu Beginn des 20. Jahrhunderts erfunden. Die kontinuierliche Weiterentwicklung führt dazu, dass die Geräte genauer und erschwinglicher wurden, so dass auch Angler sie nutzen konnten. Als Fischfinder werden die Echolote bezeichnet, die vornehmlich der Identifikation und Lokalisierung von Fischen dienen. Hersteller wie Lowrance, Humminbird und Raymarine bieten zahlreiche Geräte, die speziell auf die Zielgruppe der Angler angepasst sind.

Verständnis der Echolottechnik hilft beim Fische fangen

Doch vor allem die Interpretation der Echolotbilder will gelernt sein. Denn auf dem Display sind zumindest für den Laien weder Fische zu erkennen, noch wird ihre Position in Echtzeit angezeigt. Klingt verwirrend, ist aber leicht nachzuvollziehen, wenn ein gewisses Grundverständnis der Echolottechnologie vorhanden ist. Keine Sorge: Auch wenn du keinen Leistungskurs Physik belegt hast, bist du durchaus in der Lage die Funktionsweise des Fischfinders zu verstehen.

Im Grunde passiert nämlich nichts anderes, als dass der Geber kontinuierlich Schallwellen aussendet – sogenannte Pings. Dadurch kann unter anderem die Wassertiefe gemessen werden. Genau das ist der ursprüngliche Zweck von Echoloten, die in der Schifffahrt seit langem zum Einsatz kommen

Wie ein Echolot die Wassertiefe misst

Schallwellen erreichen unter Wasser eine Geschwindigkeit von 1.500 Metern pro Sekunde. Stoßen sie auf den Grund oder einen anderen Gegenstand, dann erzeugen sie ein Echo. Dieses Echo gibt dem Gerät (Lot) nicht nur seinen Namen, sondern wird von ihm natürlich auch erfasst. Anhand der Dauer, bis das Echo nach dem Aussenden wieder beim Echolot ankommt, wird die Tiefe des Reflektierenden gemessen.

Ein einfaches Beispiel macht das schön deutlich: Angenommen es dauert nach einem Ping eine Sekunde, bis das Echo der vom Geber ausgestoßenen Schallwellen wieder am Echolot ankommt, dann befindet sich der reflektierende Gewässergrund in 750 Metern Tiefe. Warum nicht in 1.500 Metern, wenn sich Schall im Wasser mit genau dieser Distanz pro Sekunde fortbewegt? Weil die Schallwelle in dieser Zeit hin und zurück schwingt. Bis zum Grund braucht sie also nur 0,5 Sekunden, was 750 Metern entspricht. Logisch, oder?

Echolot liefert vielfältige Informationen über Unterwasserwelt

Das Echolot kann uns viel mehr Informationen liefern, also nur die Wassertiefe. 

Dazu gehören zum Beispiel …

  • die Profilstruktur des Gewässergrundes,
  • der Bewuchs und Beschaffenheit des Bodens,
  • Untiefen wie Abbrüche,
  • versunkene Gegenstände wie Schiffswracks
  • und natürlich Futterfischschwärme und Einzelfische.

All das wird, unter anderem mithilfe von farblichen Abstufungen, auf dem Display angezeigt. Auch die Fische, die das Echolot zum Fischfinder machen. Ihr Fleisch und ihre Knochen haben jedoch in etwa die gleiche Dichte wie das Wasser, das sie umgibt. Es ist vielmehr die mit Luft gefüllt Schwimmblase, die das Echo erzeugt und Fische lokalisierbar macht. Je größer der Fisch, desto größer seine Schwimmblase und desto stärker das Echo.

Dass Fische als Sicheln dargestellt werden liegt daran, dass der vom Geber auf dem fahrenden Boot abgesonderte Schallkegel das Tier stückweise erfasst. Das zurückkehrende Echo ist dann am stärksten, wenn die Entfernung zwischen Geber und Fisch am geringsten ist. Also wenn dieser direkt über dem Fisch steht. Zudem wird der Schallkegel nach außen hin schwächer.

Echolotbild ist ständig in Bewegung

Das was der Fischfinder erfasst, wird direkt auf dem Bildschirm des Echolots angezeigt. Deshalb befindet sich das Bild ständig in Bewegung und zeigt in seiner Gesamtheit vor allem die Vergangenheit an. Alle neuen Informationen werden von links ins Bild geschoben. Ein auf dem Display als Sichel angezeigter Fisch befindet sich also nicht mehr direkt unter dem Schallgeber.

Ein Echolot allein bietet als noch längst keine Fanggarantie. Wer jedoch halbwegs versteht, wie der Fischfinder arbeitet, der kann sich die moderne Technik zunutze machen. Unsere Blogartikel zur Echolottechnik sollen zu einem breiten Verständnis beitragen und dir dabei helfen die Funktionen deines Echolots bestmöglich einzusetzen.