Echolot & Kartenplotter kaufen für maximalen Angelerfolg

Echolote heben das Bootsangeln auf ein neues Niveau. Zielfische und Fischschwärme, die Beschaffenheit des Grundes unter Wasser, Objekte wie versunkene Boote und viele andere Dinge machen diese Geräte mit moderner Sonartechnologie sichtbar. Echolote mit (See-)Kartenplotter bieten zusätzlich Navigationsfunktionen. Dank GPS, individualisierbaren Kartenmodi und Netzwerkanbindung bieten aktuelle Fischfinder eine Vielzahl von Funktionen.  <weiterlesen>

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Darum fängst du mehr Fische mit einem Echolot

Ein Angler fängt mit einem Echolot einen Raubfisch und holt ihn mit einem Kescher ein.

Die Antwort liegt klar auf der Hand: Du lokalisierst und identifizierst Fische – ja teilweise sogar Fischarten. Beim professionellen Angeln auf Hecht, Karpfen und Wels ist das Echolot nicht mehr wegzudenken.

Echolote zeigen dir die Bodenstruktur und verraten, ob sich Fische in deinem Spot aufhalten. Vertikalangler:innen und Barschangler:innen nutzen diese Technik, um große Raubfische und Schwarmräuber zu beangeln.

Beim Vertikalangeln zeigen sich die Zielfische als Sicheln, die zum Köder hinaufsteigen. Hier rauscht bereits das Adrenalin durch die Adern, noch bevor der Hecht anbeißt.

Beim Schwarmangeln hältst du nach Fischschwärmen Ausschau, um darin den Barsch zu finden. Zeigt sich eine Sichel im Schwarm, bestimmst du die Tiefe für deinen Köder, damit er deinen Zielfisch anspricht.

Um Fischsicheln und die Bodenhärte zu deuten, braucht es neben dem Echolot auch etwas Erfahrung, um die Sonarbilder richtig zu interpretieren. Denn wenn du nur nach Fischsicheln lauerst, entgeht dir eventuell ein Wels am Grund, der sich nicht als Sichel offenbart.

 

Das richtige Echolot wählen: Mit diesen 4 Kauf-Tipps geht’s!

4 unterschiedliche Echolote von den Herstellern Lowrance, Raymarine, Garmin und Humminbird.

Die Auswahl an Echoloten wächst seit Jahrzehnten. Damit wird es auch immer schwieriger, den Überblick über die Modelle zu bewahren.

Allerdings gewinnst du damit einen großen Vorteil: Du findest das perfekte Echolot für dich – und wir zeigen dir, dass das trotz der großen Auswahl total einfach ist.

Ganz gleich, ob Einstiegsmodell oder High-Tech-Echolot: Mit diesen 4 Kauf-Tipps findest du DAS Echolot, das individuell auf dich zugeschnitten ist.

 

1. Die richtige Displaygröße

Grundsätzlich gilt:  Je größer das Display, desto besser die Darstellung. Das gilt für Fischsichel und Fischschwärme, aber auch für Seekarten.

Lässt du dir die Unterwasserwelt auf einem zu kleinen Display anzeigen, wirst du Bodenstrukturen von Fischen nicht mehr genau unterscheiden können. Darüber hinaus entgehen dir so die Räuber, die sich in Grundnähe aufhalten.

Bei der Navigation läufst du Gefahr, Kollisionsgefahren zu übersehen. Wenn das Echolot die Untiefen so klein darstellt, dass du es nicht siehst und ignorierst, kannst du auf Grund laufen. Das endet schlimmstenfalls in einem teuren Motorschaden.

Das Kajak und das Turnierboot illustrieren deutlich, dass die Displaygröße von deinem Boot abhängt.

Welche Displaygröße für dein Echolot die richtige Wahl ist,
hängt von deinem Boot ab.

Doch gleich das Echolot mit dem größten Display zu kaufen, ergibt ebenso wenig Sinn. Ein 16 Zoll großes Gerät wäre auf einem Belly-Boot überdimensioniert und würde Angler:innen jeglichen Raum nehmen. Darum sollte die Displaygröße so gewählt sein, dass sie auf deinem Boot entsprechend Platz findet.

Für ein  Belly-Boot  reicht ein 5 bis 7 Zoll großes Display aus, da das Echolot quasi direkt vor deinen Augen sitzt. Aufgrund der geringen Distanz siehst du auch auf kleineren Displays sehr gut, ob da ein Fisch unter dir lauert und wie der Boden beschaffen ist.

Auf einem  Kajak  hast du mehr Platz als auf einem Belly-Boot und damit mehr Möglichkeiten, das Echolot zu positionieren. Darum sind 7 bis 9 Zoll große Echolote zu empfehlen. 5-Zoll-Echolote kannst du aber auch verwenden. Sie eigenen sich hervorragend als Einstiegsmodelle auf einem kleinen Boot.

Für  größere Boote  jeglicher Art (Schlauchboote oder Festrumpfboote) eignen sich die größeren Modelle. Damit fällt die Auswahl für dich viel größer aus. Denn ein größeres Boot bietet mehr Möglichkeiten. Schließlich kannst du das Echolot quasi an jeder Stelle anmontieren.

Mögliche Positionen auf einem Aluboot, Bass Boat (auch: Turnierboot) und weiteren größeren Booten sind:

  • Steuerstand, Plicht / Cockpit
  • Vordeck, etwa neben Bugmotor
  • Hinterdeck, etwa nah am Geber
  • Reling
  • (Doll-)Bord

Die Position des Echolots bestimmt auch den Betrachtungsabstand. Je weiter es von dir entfernt liegt, desto größer muss für die Lesbarkeit der Bildschirm sein.

Wenn du am Bug stehend angelst und das Echolot vor deinen Füßen steht, benötigst du ein großes Display. Denn der Betrachtungsabstand beträgt dann weiter über einen Meter, je nach deiner Körpergröße auch zwei Meter. Hier empfiehlt sich ein 12 bis 16 Zoll großes Echolot.

Wenn du sitzend angelst, fällt der Betrachtungsabstand anders aus. Hier hast du eine Auswahl von 7 bis 16 Zoll großen Geräten.

Den nötigen Betrachtungsabstand hängt vom PPI ab. Beides erfährst du, wenn du in die Produktbeschreibungen der Echolote schaust.

 

2. Kartenplotter- und GPS-Funktionen

Hier wird es spannend. Denn entweder unterschätzen viele diesen Aspekt oder schöpfen dieses Potenzial beim Angeln nicht aus.

 

Vom reinen Fischfinder zum starken GPS-Echolot mit Kartenplotterfunktion

Ein GPS-Fischfinder kann Tiefenkarten erstellen, Routen aufzeichnen und Wegpunkte speichern.

Ein GPS-Fischfinder kann Tiefenkarten erstellen, Routen
aufzeichnen und Wegpunkte speichern.

Die ersten Echolote waren reine Fischfinder ohne Kartenplotter- und GPS-Funktionen. Als One-Trick-Pony beschränkte sich seine Fähigkeit auf ein Kunststück: Sonarbilder zeichnen. Für das Angeln zeigen sie dir nahezu sämtliche relevante Informationen wie:

  • Bodenhärte und -strukturen
  • Tiefe
  • Unterwasservegetation
  • Wracks
  • Fischbestände
  • Raubfische

Anhand der Bodenhärte und Tiefe ermitteln erfahrene Angler:innen, wo sich ihre Zielfische aufhalten und sie bevorzugt jagen. Unterwasservegetationen, Wracks und andere Strukturen dienen Beutefischen als Versteck und Unterkunft.

Allerdings fehlt reinen Fischfindern die Funktion, Tiefenlinien anzuzeigen. Ein wichtiges und sehr gutes Feature beim Angeln an der Kante. Denn sie zeigen dir auf einer Tiefenkarte an, wo du abfallenden Kanten findest.

Um mit Tiefenkarten zu angeln, benötigst du einen Fischfinder mit GPS-Funktionen. Einige Modelle verfügen weder über Wi-Fi noch über einen Kartenschacht, sodass du dein Fanggebiet zuerst selbst kartieren musst. Aber keine Sorge. Die GPS-Fischfinder in unserem Online-Shop zeigen dir die Tiefenlinien in Echtzeit an.

Mit Wi-Fi oder einem Kartenschacht kannst du allerdings vorgefertigte Tiefenkarten auf das Echolot laden und deinen Angeltrip planen. Check direkt potenzielle Hotspots ab, ohne die Bereiche im Vorfeld selbst du kartieren.

Die Grundfunktion der GPS-Fischfinder ist die Positionsbestimmung und Routenanzeige. Sie erlauben es dir, Fanggebiete gezielt anzusteuern. Darüber hinaus kannst du mit ihnen die Distanz zwischen Wegpunkten präzise bestimmen.

 

Echolot + Kartenplotter = Multifunktionsdisplay / Kombigerät

Ein Echolot mit Kartenplotterfunktionen bietet 2 Vorteile: mehr Fische und sichere Navigation.

Ein Echolot mit Kartenplotterfunktionen eint 2 Geräte:
einen Fischfinder und einen Kartenplotter.

Es gibt aber auch Echolote, die sämtliche Funktionen eines vollwertigen Kartenplotters  beinhalten. Welchen Nutzen du damit beim Angeln hast? Diese GPS-Fischfinder lesen Seekarten aus.

Sie enthalten nautische Daten, die du für deinen Angeltrip verwerten kannst. Du kannst Gewässerstrukturen mit Reliefschattierungen besser beurteilen. Des Weiteren kannst du die Gezeiten und Strömungen in deinen nächsten Angeltörn einplanen. Denn du kannst nun voraussehen, wann die Ebbe zur Flut übergeht und wo die Strömung stark fließt.

Außerdem zeigt die Seekarte eine relevante Information an: Schutzgebiete und Angelverbotszonen. Das hilft dir, diese Zonen bei der Angeltour zu vermeiden. Das erspart dir Strafen und den Entzug deiner Angelpapiere.

Bei High-End-Modellen kannst du die Seekarte sogar mit dem Radarbild überlagern, um Möwen auszumachen und somit Hotspots zu entdecken.

Nicht zu vergessen ist natürlich, dass die Seekarte dir auch bei der Navigation hilft. Sie zeigt Fahrwasser, Hafenanlagen und Vektorkartendetails auf dem Echolot an.

Diese Echolote heißen alternativ auch Multifunktionsdisplays, weil sie den Fischfinder und den Kartenplotter in einem Gerät vereinen.

Hier siehst du die wichtigsten Funktionen und Vorteile von Kartenplottern in der Übersicht:

  • Du kannst bekannte Angelstellen gezielt anfahren.
  • Fängige Bereiche lassen sich auf der Karte markieren, um im Lauf der Zeit einen guten Überblick zu den Fangbereichen eines Gewässers zu erhalten.
  • Exakte Geschwindigkeitsmessungen sind durch GPS möglich. Besonders beim Schleppangeln bedeutet das zusätzliche Vorteile.
  • Durch aufgezeichnete Tracks beim Schleppangeln verhinderst du, ein weiteres Mal in einem Bereich zu fischen, der wenig Erfolg verspricht.
  • Multifunktionsdisplays erlauben es, Echolotaufnahmen und Kartenposition im Split-Screen gleichzeitig anzuzeigen.
  • Es besteht sogar die Möglichkeit, auf Grundlage aufgezeichneter Sonardaten eigenes Kartenmaterial zu erstellen.
  • Kartenplotter tragen in viel befahrenen Gewässern, bei Nacht und plötzlich aufziehendem Nebel zur Sicherheit bei.
  • Funktionsstarke Echolote ermöglichen es, auf Grundlage der Sonardaten individualisierte Tiefenkarten zu erstellen.

In Verbindung mit elektronischen  Navionics-Seekarten  eröffnen GPS-Echolote großartige Navigationsmöglichkeiten auf dem Wasser.

Das Navionics-Kartenmaterial ist auf dem aktuellsten Stand. Du findest Kartenmaterial zu allen wichtigen europäischen Flüssen, Seen und Meeren. Zudem beinhalten die Softwarepakete unterschiedliche Kartenmodi.

 

3. Passenden Geber auswählen

Das Echolot ist nur die halbe Miete. Wenn du Fische finden willst, benötigst du einen Geber . Darüber sendet das Echolot Schallwellen ins Wasser und empfängt reflektierte Impulse.

Das Echolot ist so gut wie sein Geber. Er sucht unter Wasser die Region ab und entdeckt die Fische – oder verpasst sie.

Das Echolot ist so gut wie sein Geber. Er sucht unter Wasser
die Region ab und entdeckt die Fische – oder auch nicht.

Auf diese Weise erfasst es die Tiefe der Gewässer, aber auch die Entfernung zu Fischen und Objekten. Die empfangenen Schallwellen sind akustische Informationen, die das Echolot in visuelle umwandelt – also in Sonarbilder.

Die Reichweite und den Detailgrad steuerst du über die Frequenz, also über den Geber. Denn er stellt die unterschiedlichen Frequenzen auf deinem Echolot zur Auswahl bereit. Welchen Geber du benötigst, hängt von deiner Angelsituation ab.

Niedrige Frequenzen  (50 oder 83 kHz) haben einen weiten Abstrahlwinkel, wodurch sie einen großen Bereich erfassen. Zudem erreichen die Schallwellen größere Tiefen. Das geht allerdings zulasten der Auflösung.

Bei  hohen Frequenzen  (ab 200 kHz) ist der Abstrahlkegel dagegen enger, die Auflösung dafür höher. Sie eignen sich unter anderem, um Fische exakt zu lokalisieren. Dafür erreichen die Schallwellen wegen ihrer geringen Energie nicht die tiefen Wasserbereiche. Denn je höher die Frequenz, desto stärker dämpft das Wasser die Impulse.

Mittlerweile bringen sie eine Reihe moderner Technologien mit, die die Genauigkeit an Sonarbildern um ein Vielfaches erhöhen.

 

Mit jedem Geber stehen diverse Sonartechnologien zur Auswahl bereit

Es existieren verschiedene Sonartechnologien auf dem Markt, die die Schallwellen und Frequenzen unterschiedlich einsetzen:

  • Single-Beam-Sonar: sendet Schallwellen auf 1 Frequenz
  • Multi-Beam-Sonar: sendet Schallwellen auf 2 Frequenzen oder mehr
  • CHIRP: Echolot sendet Schallwellen auf verschiedenen Frequenzen
  • Hochfrequenz-Sonar: sendet Schallwellen bei sehr hohen Frequenzen aus, beispielsweise 455 kHz, 800 kHz oder 1,2 MHz.
  • Abwärtsscan: Das Echolot sendet die Impulse nach unten. Damit siehst du Fische und Strukturen unterhalb des Bootes. Hersteller nutzen markenrechtlich geschützte Begriffe wie DownScan, Down Imaging, ClearVü, DownVision.
  • Seitenscan: Das Echolot sendet die Impulse nach links und rechts. Damit siehst du Fische und Strukturen auf beiden Seiten des Bootes. Hersteller nutzen markenrechtlich geschützte Begriffe wie SideScan, Side Imaging, SideVü, SideVision.
  • Live-Sonar: Echolot liefert Sonarbilder in Echtzeit mit Videocharakter.

Unterschiedliche Sonartechnologien wie Single Beam, Dual Beam und die kombinierte Ansicht von Side und Down Sonar ermöglichen diverse Abstrahlwinkel. Damit fällt die Kegelfläche unterschiedlich aber auch unterschiedlich groß aus

Unterschiedliche Sonartechnologien ermöglichen diverse
Abstrahlwinkel. Damit fällt die Kegelfläche unterschiedlich
aber auch unterschiedlich groß aus.

Aktuelle Geber unterstützen mehrere dieser aufgelisteten Sonartechnologien.

Dank moderner Sonarverfahren zeigen Echolote auch die Topografie der durchfahrenen Gewässer. So können die Geräte beispielsweise Bodenstruktur, Felsformationen und Unterwasservegetation darstellen. Mit diesen Informationen kannst du das Boot zielgenau über bewachsenen oder pflanzenfreien Bereichen aufstoppen.

Auch in Sprungschichten bleibt das Sonarbild eindeutig interpretierbar. Schwebstoffe und Plankton, die in diesem Bereich verstärkt auftreten, sind von den Fischsicheln klar unterscheidbar. Die Funktionsfähigkeit der Fischfinder bleibt auch bei hoher Geschwindigkeit erhalten. Auch Einstiegsmodelle bis zu 100 km/h und schneller sind funktionsfähig.

 

Der Klassiker: Single-Beam-Sonar

Das Single-Beam-Sonar ist der klassische Fischfinder. In heimischen oder seichten Gewässern bist du damit sehr gut bedient. Wenn du mit einfachem, effizientem Equipment angeln willst, dann bist du mit einem Einfrequenzecholot mit 200 kHz gut gerüstet.

 

Das Beste vom Besten mit Multi-Beam-Sonar

Mit dem Multi-Beam-Sonar durchkämmst du dein Fanggebiet mit mehreren Sendekegeln. Indem es unterschiedlich hohe Frequenzen aussendet, suchst du ein weites Gebiet ab und erhältst präzise Sonarbilder. Dabei überlagert das Echolot die Bilder der jeweilige Sonarkegeln.

 

CHIRP: Der Gamechanger im 2D-Sonar

Das CHIRP-Sonar stellte klassische Fischfinder auf den Kopf, als es den Markt betrat. Denn statt einer Schallwelle aus einer festen Frequenz auszusenden sendet es mehrere Schallwellen aus einem Frequenzbereich aus. Das sind dann unterschiedliche Frequenzen bei nur einem Impuls in einem Sendekegel.

Daraus resultiert ein deutlich detailreicheres Sonarbild mit einer verbesserten Zieltrennung. Du identifizierst fortan grundnahe Fische und siehst Fischschwärme als eine Ansammlung von kleinen Fischsicheln statt einer Fischwolke.

Dieses Video von Garmin erklärt leicht und ausführlich, wie CHIRP funktioniert und sich vom traditionellen Sonar abhebt
 

Fotorealistische Echolotbilder mit dem Hochfrequenz-Sonar

Da das CHIRP-Sonar arbeitet mit mehreren Frequenzen auf unterschiedlicher Höhe. Das traditionelle Sonar sendet dagegen nur eine einzige Frequenz aus.

Da das CHIRP-Sonar arbeitet mit mehreren
Frequenzen auf unterschiedlicher Höhe.

Das Hochfrequenz-Sonar löst die Echolotbilder fotoähnlich bis fotorealistisch auf. Damit unterscheidest du klar und deutlich Fische, Strukturen und Treibgut klar voneinander. Außerdem vermitteln diese Bilder eine Räumlichkeit, weil die erfassten Objekte einen Schatten werfen und eine Tiefe vermitteln – die Bilder sind also dreidimensional (3D).

Diese sehr hohen Frequenzen erfassen jedoch einen ziemlich kleinen Bereich und haben eine sehr geringe Tiefenreichweite, sodass sie nur seichte Gewässer im Alleingang abscannen können.

Doch im Splitscreen liegt dir ein mächtiges Werkzeug in der Hand. Du kannst mit der Kombination Fische von Treibgut unterscheiden, wenn dir das traditionelle 2D-Sonar eine dicke Sichel zeigt.

Hochfrequenz-Echolote sind mittlerweile in der Einstiegsklasse erhältlich. Mittelklasse-Modelle bieten jedoch neuere Technik, die eine höhere Reichweite erzielen und Megahertzfrequenzen für noch schärfere fotorealistische Sonarbilder nutzen.

 

Down Sonar (Abwärtsscan) und Side Sonar (Seitenscan)

Bisher kannten Echolote nur eine Richtung für ihre Impulse: nach unten. Das 2D-Sonar zeigt dir damit nur, was unter deinem Boot liegt und schwimmt.

Das Hochfrequenz-Sonar erweitert die Perspektive der Angler:innen. Die Draufsicht behältst du weiterhin. Doch das Seitenscan ergänzt es mit einer weiteren Ansicht. Es scannt das Gewässergebiet nach links und recht ab, sodass du auch siehst, was sich auf beiden Seiten deines Bootes befindet.

Du kannst dir vermutlich ausmalen, was für einen großen Raum du unter Wasser absuchst, wenn du beide Sonarscans kombinierst. Du erreichst eine Abdeckung von 180 Grad und eine Grundabdeckung bis zu 244 Meter.

Das Side Sonar strahlt die Schallwellen nicht horizontal, sondern vertikal wie beim Down Sonar aus. Allerdings nutzt es einen anderen Winkel, sodass es anders als beim Down Sonar die Tiefen seitlich deines Bootes absucht.

Echolothersteller verwenden für diese Sonartechnologien ihre eigenen, markenrechtlich geschützten Bezeichnungen:

 

Adrenalingeladene Action mit dem Live-Sonar

Mit einem Live-Sonar siehst du in Echtzeit, was sich vor oder unter deinem Boot abspielt.

Mit einem Live-Sonar siehst du in Echtzeit, was sich vor
oder unter deinem Boot abspielt.

Live-Geber sind ein Meilenstein in der Sonartechnologie. Denn Echolotbilder sind keine Momentaufnahmen mehr. Stattdessen zeigen dir die Geräte extrem detaillierte Echtzeitbilder.

Was spielt sich unter Wasser ab? Schlummert da ein Räuber oder lauert er? Spricht ihn dein Köder an? Bei solch klaren Sonarbildern entfällt die Interpretationsarbeit.

Diese innovative Sonartechnologie bleibt oberen Mittelklasse-Modellen vorbehalten. Sie wenden viele Ressourcen auf, weswegen die Echolote starke Prozessoren benötigen. Des Weiteren fordert das Live-Sonar eine Kompatibilität mit Ethernet-Netzwerk, weil es hohe Datenmengen zum Echolot überträgt.

Wichtige Echolotfunktionen im Überblick

  • Das 2D-Sonar ist Standard. Es visualisiert Fische als Sicheln auf dem Echolot. Das Single-Beam-Sonar ist der Klassiker. Mehr Trennschärfe erhältst du mit Multi-Beam-Sonar und CHIRP.
  • Hochfrequenz-Sonar erlaubt eine fotorealistische Darstellung von Fischen, Strukturen und anderen Objekten im Wasser, aber auch neue Perspektiven.
  • Down Sonar erkennt Fische direkt unter dem Boot.
  • Side Sonar erfasst den äußeren Bereich.
  • Rauschreduzierung bereinigt das Bild von Störeinflüssen für eine möglichst genaue Darstellung auf dem Gerät.
 

4. Beratung bei weiteren Fragen

Wenn dir die Entscheidung schwerfällt, ist das völlig normal. Manche Situationen erlauben einfach mehrere Auswahlmöglichkeiten. Das hängt beispielsweise vom Boot, der Angeltechnik, den eigenen Ambitionen und dem Fanggebiet ab.

An dieser Stelle klären wir gerne alle deine Fragen. Wir wollen, dass du deine Passion auslebst oder das bevorstehende Turnier gewinnst, und wir brennen fürs Bootsangeln.

Darum ist unsere Beratung ehrlich, kompetent, praxisorientiert, kundenzentriert.

Du kannst uns über mehrere Wege kontaktieren:

Du kannst dir unsere Echolote auch vor Ort anschauen. Überzeuge dich selbst von der Nutzfreundlichkeit, Leistung und Qualität unserer Geräte.

 

Echolote für Einsteiger:innen, Fortgeschrittene und Profis

Bei myBait steht dir eine große Bandbreite an Echoloten zur Verfügung. Die Funktionen der Geräte sind auf unterschiedliche Anforderungen und Einsatzbereiche abgestimmt.

Einsteiger:innen können Fische mit Hilfsfeatures wie „Fish I.D.“ von Lowrance einfach identifizieren.

Mit  Overlay-Funktionen  überblenden erfahrene Angler:innen verschiedene Darstellungsmodi für ein umfassendes Unterwasserbild. Wer durchfahrene Bereiche im Nachhinein analysieren will, kann dazu die integrierte Trackback-Funktion nutzen. Damit lässt sich zum Beispiel nachvollziehen, in welcher Tiefe ein Fisch angebissen hat.

Dank drahtloser Schnittstellen wie Blootooth und WLAN kannst du auf dein Echolot Software-Updates und zusätzliches Kartenmaterial problemlos laden. Außerdem kannst du externe Karten und Navigationsdaten mit microSD-Karten nutzen.

 

So funktioniert ein Echolot

Die Illustration zeigt, wie eine Schallwelle  nach dem ersten Treffer mit einem Fisch reflektiert und zurückkehrt. So entstehen aber auch tote Winkel, weil die Schallwelle dann nicht mehr in tiefere Gebiete eindringt.

Eine Schallwelle reflektiert nach
dem ersten Treffer. So entstehen
auch tote Winkel in
tieferen Gebieten. (Bild: © Garmin )

Das Echolot sendet über einen Geber Schallwellenimpulse vertikal aus. Wenn die Schallwellen auf Grund und unterwegs auf Objekte treffen, werden sie zurück an die Oberfläche reflektiert. Der Geber empfängt die reflektierten akustischen Signale und gibt sie dann visuell auf dem Display wieder.

Folgende Objekte kann das Echolot unter Wasser orten:

  • Fische
  • Vegetation
  • Wracks
  • Treibgut
  • andere Gegenstände

Allerdings existieren auch  tote Winkel beim Sonarscan. Grund dafür ist, dass die Kreisbögen einer Schallwelle reflektieren, sobald ihre Flächen einen Gegenstand oder Fisch treffen. Wenn die restliche Fläche eines Bogens andere Fische oder Gegenstände nicht erfasst, zeigt das Echolot sie auch nicht an.

Um diese toten Winkel zu erfassen, muss das Boot in Bewegung bleiben, damit der Geber seine Position ändert und die Schallwellen die tieferen Gebiete erreichen.

Die Entfernung der georteten Fische und Objekte sowie die Grundtiefe ermittelt das Echolot über die zurückgelegte Zeit der Schallwellen. Der Schall ist im Salzwasser 1480 m/s, im Süßwasser 1450 m/s schnell. Brauch eine Schallwelle also eine Sekunde bis zu ihrer Rückkehr, liegt der Grund also 740 m bzw. 725 m tief.

Bei Fischen erzeugt die Luft in der Schwimmblase das Echo, das zur Fischsichel auf dem Display führt. Da der restliche Fischkörper dem ihm umgebenden Wasser zu sehr ähnelt, detektiert ihn das Echolot nicht.

Die Fischsichel entsteht dadurch, dass das Echolot die Schallwellen kegelförmig ausstrahlt. Somit treffen sie in unterschiedlicher Distanz auf den Fisch. Die äußeren Wellen eines Kegels legen einen längeren Weg zurück und messen den Fisch daher tiefer. Dagegen inneren Wellen im Zentrum des Kegels legen eine kürzere Strecke bis zum Fisch zurück, weswegen sie ihn flacher messen. Das Ergebnis: eine Sichel auf dem Display.

Ein längerer Fischsichel zeigt also keinen großen Fisch auf dem Display. Stattdessen kann es dir folgende Information verraten:

  • Du fährst mit deinem Boot zu schnell.
  • Der Fisch ist vermutlich außerhalb des Kegels und bewegt sich nicht.

Da ein Echolot vertikal ortet, musst du auch vertikal denken. Es sendet die Schallwellen senkrecht nach unten und empfängt diese, wenn sie nach der Reflexion wieder senkrecht hinaufsteigen. Wenn du anhand der Sichel also einen großen Fisch identifizieren willst, dann achte auf die Liniendicke.

 

Die Geschichte des Echolots

2018

Garmin führt das Panoptix LiveScope ein. Es erscheint als erstes Live-Sonar auf dem Markt.

2016

Humminbird führt das MEGA Imaging ein. Dieses Hochfrequenzsonar verwendet Megahertzfrequenzen und löst die Sonarbilder noch schärfer auf.

2009

Die CHIRP-Technologie wird im Angelsport populär. Unternehmen entwickeln und produzieren CHIRP-fähige Echolote. Diese Geräte beeinflussen das Echolotangeln so sehr, dass sie den Angelwortschatz um einen weiteren Begriff bereichern: chirpen. Das Verb drückt aus, dass Echolote Schallwellen mit CHIRP-Sendern ausstrahlt.

2005

Humminbird bringt das Side Imaging, ein Seitensichtsonar, auf den Markt.

2003

Garmin führt seinen ersten Fischfinder, den Fishfinder 80, ein.

1971

Techsonic Industries, später Humminbird, entwickelt sein erstes Echolot.

1959

Lowrance bringt sein erstes Echolot, den FISH-LO-K-TOR, auf den Markt.

1920

Erster Serienverkauf von Echoloten durch Behm-Echolot-Gesellschaft

1913

Alexander Behm meldet sein Patent für das Echolot an.

1912

Alexander Behm beginnt mit der Entwicklung eines Eisberg-Ortungssystems. Die Ortung soll durch reflektiere Schallwellen erfolgen. Sein erstes Patent meldet er am 24. September in Wien an.